GarrettGerloff

Nachdem er sich 2023 für eine neue Heimat entschieden hatte und von Yamaha zum Bonovo Action BMW Team wechselte, glänzte Garrett Gerloff auf der M 1000 RR. Die Pole in Magny-Cours - seine erste in der WorldSBK - war einer der Höhepunkte, als der Amerikaner in der zweiten Saisonhälfte um das Podium kämpfte.

Gerloff verbrachte die meiste Zeit des vergangenen Jahrzehnts damit, auf jeder Stufe der US-amerikanischen Motorradrennsportleiter Erfolg zu haben. Nachdem er mehrere Trophäen und Siege in der WERA National Series und der Daytona Sportbike Championship errungen hatte, landete Gerloff 2015 in der MotoAmerica Supersport-Klasse und belegte bei seinem ersten Versuch den dritten Platz. 2016 und 2017 konnte er sich noch einmal steigern und wurde im Alter von 22 Jahren zum zweifachen Champion.

Dieser Erfolg brachte ihm 2018 den Aufstieg in die MotoAmerica Superbike-Klasse im Yamaha-Werksteam ein. Gerloff meisterte die steile Lernkurve mit Bravour und holte in seinem Rookie-Jahr fünf Podiumsplätze und wurde Fünfter in der Gesamtwertung, aber in seiner zweiten Saison glänzte Gerloff wirklich. Vier Siege und weitere elf Podiumsplätze in 20 Rennen reichten aus, um 2019 den dritten Platz in der Gesamtwertung zu belegen - mit nur 51 Punkten Rückstand auf den Champion.

Das erste Podium 2020 in Barcelona wurde dann in Estoril in der letzten Runde übertroffen, und 2021 stand er gleich in der ersten Runde auf dem Podium. Eine Reihe von Zwischenfällen mit anderen Fahrern - vor allem der Zusammenstoß mit Toprak Razgatlioglu in Runde 1 in Assen in der ersten Kurve des Rennens - erschütterte jedoch sein Selbstvertrauen und Gerloff schaffte es für den Rest des Jahres nicht mehr auf das Podium. 2022 war ein schwieriges Jahr für den Amerikaner, in dem er nur ein einziges Mal auf dem Podium stand, bevor er für 2023 zu BMW wechselte, wo er oftmals als Spitzenfahrer für den deutschen Hersteller tätig war.